
"InMiS - Interkultureller Mittagstisch für Senior/innen"
Mittagstische sind Orte der Begegnung, die in Wohn- und Pflegeeinrichtungen, Mehrgenerationenhäusern oder in verschiedenen Kirchengemeinden stattfinden können. Unter dem Motto “Gemeinsam schmeckt´s besser” können Menschen, die sich mittags nicht allein versorgen können oder möchten, ihr Mittagessen in Gemeinschaft einnehmen. Dabei entwickeln sich nette Begegnungen, Gespräche und neue soziale Kontakte. Die Pflegeversicherung fördert den Auf- und Ausbau derartiger Gruppenangebote für pflegebedürftige Menschen bzw. pflegende Angehörige.
"InMiS - Interkultureller Mittagstisch für Senioren" startete im September 2021 mit dem Ziel, das Angebot der Mittagstische für Menschen mit Migrationshintergrund sowie deren Angehörigen zu öffnen und partizipativ weiterzuentwickeln.
Das zweijährige Modellprojekt wird in Zusammenarbeit mit der Kurdischen Gemeinde Stuttgart e.V., der Deutschen Jugend aus Russland e.V. sowie Sompon Socialservice Baden-Württemberg e.V. im Großraum Stuttgart umgesetzt. Mittagstische im Quartier sind ein Baustein um Teilhabe zu ermöglichen, die Vernetzung im Quartier zu unterstützen und schlussendlich auch der Vereinsamung entgegen zu wirken.

Sozialintegrative Pflegekräfterekrutierung aus der Türkei
In Deutschland herrscht im Pflegesektor großer Fachkräftemangel; infolge der demografischen Entwicklung ist er bereits akut. Nach einer Studie werden bis 2030 allein in der stationären und ambulanten Altenpflege über 200.000 zusätzliche Pflegekräfte gebraucht, davon knapp die Hälfte Altenpflegefachkräfte. Der Bedarf kann mittel- und langfristig jedoch weder durch einheimische Kräfte noch durch Arbeitskräfte aus EU-Mitgliedstaaten gedeckt werden. Die Gewinnung von Fachkräften aus Drittstaaten gewinnt als ergänzende Maßnahme zunehmend an Bedeutung.

Forum Gemeinschaftliches Wohnen e.V.
„Wie möchte ich im Alter leben?“ ist eine Frage, mit der sich immer mehr Menschen beschäftigen. Heute denken Menschen dabei auch schon sehr viel früher über ihre Wohnwünsche nach und sie sind neuen Konzepten gegenüber sehr aufgeschlossen. Auch die kommunalen Entscheidungsträger haben registriert, dass sich der weitaus größere Teil der älteren Bevölkerung allein durch Altenhilfeangebote für Hochbetagte nicht ansprechen lässt. Ältere Menschen fühlen sich dort zuhause, wo ihre Wohnwünsche und -bedürfnisse ernst genommen werden.
Abgeschlossene Projekte

"Stark durch Gegenseitigkeit" - Selbsthilfe im Vor- und Umfeld von Pflege
Ältere Menschen verbringen ihren Lebensabend am liebsten in der häuslichen Umgebung. Dort ist ihnen alles vertraut, dort sind sie zu Hause. Und sie möchten ihren Alltag so lange wie möglich selbst bewältigen. Um diesen Wunsch umzusetzen, brauchen sie ebenso wie pflegende Angehörige und ehrenamtlich tätige Personen frühzeitig Unterstützung und Beratung sowie Hilfe zur Selbsthilfe.

Qualifizierung im Bürgerschaftlichen Engagement
In Baden-Württemberg engagiert sich fast jede zweite Person über 10 Jahren ehrenamtlich oder freiwillig. Damit liegt Baden-Württemberg in der Spitzengruppe der Bundesländer. In Baden-Württemberg hat die Landesregierung 2014 eine Strategie zur Förderung des Engagements im Land beschlossen, die sog. Engagementstrategie Baden-Württemberg. Ziel ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern Engagement zu ermöglichen und Menschen zu aktivieren, die sich bis jetzt nicht engagieren. Ein zentraler Aspekt der Engagementstrategie Baden-Württemberg ist die Qualifizierung für unterschiedliche Akteure/Zielgruppen im Bürgerschaftlichen Engagement (BE).

Bürgermentorenkurse
Die Ausbildung zur Bürgermentorin beziehungsweise zum Bürgermentor ist ein Programm des Landes Baden-Württemberg. Seit 2001 ist das „Bürgermentorat“ ein Schlüsselbaustein in der Engagementstrategie des Landes Baden-Württemberg zur Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements. Im Mittelpunkt des Konzepts stehen engagierte Persönlichkeiten, die als „Bürgermentorin“/„Bürgermentor“ tätig werden, d.h. sich in der Gemeinde, im Stadtteil, im Verein, in Verbänden oder Initiativen um eine Verbesserung des Miteinanders kümmern und sich in die Gestaltung ihres Gemeinwesens einbringen wollen. Frauen und Männer, die sich im Bürgermentorat engagieren wollen, können sich in einem Mentorenkurs vor Ort qualifizieren.

BesT - Bürgerengagement sichert Teilhabe
Von 2012 bis 2015 wurden mit dem Modellprojekt „BesT – Bürgerengangement sichert Teilhabe“ vierzehn Ideen für Freiwilligen-Initiativen, die Menschen mit Einschränkungen in ihrem Alltag und bei der Einbeziehung ins soziale Leben unterstützen, gefördert. „BesT“ bot dazu einen einfachen Einstieg, viel Unterstützung – finanziell und auch mit Rat und Tat – und vor allem eine breite Öffentlichkeitsarbeit. Das Projekt wurde gefördert vom Sozialministerium Baden-Württemberg und mit Mitteln der sozialen und privaten Pflegekassen aus SGB XI §45d zur Förderung des Ehrenamts und der Selbsthilfe. Träger war der Landesseniorenrat Baden-Württemberg e.V.

(Social) Entrepreneurship Education
Entrepreneurship Education – Unterricht in unternehmerischem Denken und Handeln umfasst im weiteren Sinn alle Bildungsmaßnahmen zur Weckung unternehmerischer Einstellungen und Fertigkeiten, die sowohl zur Gründung eines Unternehmens führen können als auch für die unselbstständige Arbeit wesentlich sind.

Engagement braucht Leadership - Landesnetzwerk Baden-Württemberg
Vereine sind die wichtigste Organisationsform für ehrenamtliches Engagement. Nahezu jeder Zweite in Deutschland ist Mitglied in einem Verein. Die Zahl der Engagierten, die als Funktionsträger tätig sind, verringert sich jedoch stetig. Für viele Vereine ist es zunehmend eine Herausforderung, ehrenamtliche Vorstandsposten nach zu besetzen. Dies liegt oft an einem verstaubten Bild von Vorstandsarbeit, aber manchmal auch an fehlender Offenheit in Vereinen für frischen Wind von außen oder zeitgemäße Strukturen. Um auf diese Herausforderung zu reagieren führte die Robert Bosch Stiftung seit 2011 das Programm „Engagement braucht Leadership“ durch. Ziele waren es dabei, einerseits neue Menschen für die Vorstandsarbeit zu gewinnen, andererseits amtierende Vorstände für ihre zumeist ehrenamtliche Tätigkeit noch besser zu qualifizieren.