Projekt
Selbsthilfe im Vor- und Umfeld von Pflege
Modellprojekt zur Weiterentwicklung von Versorgungsstrukturen zum Aufbau vernetzter, gemeindenaher, quartiersbezogener Unterstützung durch Initiativen der Selbsthilfe in der Pflege nach §45d SGB XI.
Selbsthilfe-Arrangements in der Pflege
Ältere Menschen verbringen ihren Lebensabend am liebsten in der häuslichen Umgebung. Dort ist ihnen alles vertraut, dort sind sie zu Hause. Und sie möchten ihren Alltag so lange wie möglich selbst bewältigen. Um diesen Wunsch umzusetzen, brauchen sie ebenso wie pflegende Angehörige und ehrenamtlich tätige Personen frühzeitig Unterstützung und Beratung sowie Hilfe zur Selbsthilfe.
Selbsthilfe-Arrangements (Selbsthilfezusammenschlüsse) in der Pflege, also Projekte, Initiativen, Maßnahmen bis hin zu Einrichtungen, die von verschiedenen Akteuren kooperativ getragen und realisiert werden, gewinnen in der Pflege älterer Menschen, unter der Perspektive einen längeren Verbleib in der eigenen Häuslichkeit bzw. Formen selbstorganisierter Pflege-Wohngemeinschaften zu ermöglichen und die Inanspruchnahme stationärer Pflege zu verhindern oder hinauszuzögern, an Bedeutung.
Ziele
Unterstützung für einen längeren Verbleib
Ziel des Modellprojekts ist es, in vier ausgesuchten Quartieren in Baden-Württemberg, die hinsichtlich ihrer Bevölkerungsstruktur und Quartierbeschaffenheit maximal heterogen gewählt sind, Selbsthilfe-Arrangements in der Pflege beteiligungsorientiert und bedarfsgerecht zusammenzuführen und weiterzuentwickeln. Die LAG SELBSTHILFE Baden-Württemberg sowie die SEKiS (Selbsthilfekontaktstelle auf Landesebene in Baden-Württemberg) sind Partner des Modellprojekts. Im Rahmen einer landesweiten Ausschreibung wurden vier Standorte für die Projektumsetzung ausgewählt. Kooperationspartner sind der Gesundheitstreffpunkt Mannheim, Duha e.V., Lebendige Nachbarschaft (LENA) Konstanz, Förderverein Emin Eller e.V. sowie die Stadt Schwäbisch Gmünd.
Standorte
Förderung in Baden-Württemberg
Das Modellprojekt Selbsthilfe im Vor- und Umfeld von Pflege – „Stark durch Gegenseitigkeit“ wird gefördert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg und die sozialen und privaten Pflegekassen.